Reise in die Vergangenheit: Familienurlaub mit der AlbCard

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Drei Kinder stehen vor dem Eingang des Freizeitparks Traumland und halten die AlbCard in der Hand. © Laura Fröhlich

An diesem Wochenende liegen uns eine zauberhafte Landschaft und 155 Erlebnisse zu Füßen: hügelige, sattgrüne Wälder vor unserem Auge und in der Hand die AlbCard. Mit ihr haben wir Gratis-Eintritt bei sämtlichen Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen auf der Schwäbischen Alb. Das wollen wir so richtig ausnutzen und haben uns als erstes Ziel den Archäopark Vogelherd ausgesucht. (Anmerkung der familien-ferien: Der Archäopark Vogelherd musste mit Saisonende 2022 leider schließen.)

Gemeinsam mit unseren drei Kindern, 10, 8 und 5 Jahre alt, möchten wir uns auf die Spur unserer Vorfahren begeben und von den Mammut-Jägern lernen. Spannend ist der Besuch der Vogelherdhöhle, in der es Martha ein wenig gruselt. Die Höhle ist Teil des UNESCO-Welterbes und wir fühlen uns sofort wie ein echter Neandertaler. Wie hat er Feuer gemacht, wie hat er sich gekleidet und ernährt? Wie gut, dass wir alles selber ausprobieren dürfen. Die Kinder ziehen sich Kleidung aus Fell an und üben, mit dem Pfeil Mammuts zu erlegen. Sie fühlen sich wie echte Archäologen, als sie im Sand Knochen freilegen, und lernen so an jeder Ecke etwas über die Wiege der Menschheit. 

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Ein Junge steht vor den Mammuts im Archäopark Vogelherd auf der Schwäbischen Alb. © Laura Fröhlich
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Nach einer kleinen Stärkung am Lagerfeuer machen wir uns auf zu unserem zweiten Tagesziel: die HöhlenErlebnisWelt Giengen-Hürben. Dass es die Kinder zur nächsten Station zieht, hat noch einen Grund. Sie sind auf der Jagd nach Alberichs Goldtalern. Alberich ist der kleine Wanderlöwe, der den Kindern die spannendsten und aufregendsten Ziele seiner Vorfahren auf der Schwäbischen Alb zeigt. Bei jedem Besuch einer der Zeitreise-Orte gibt es einen Taler in den Pass, bei drei Talern etwas aus Alberichs Schatzkammer. Angekommen in der HöhlenErlebnisWelt erhalten alle drei den begehrten Kleber. Außerdem erwerben die Kinder jeder einen Edelstein. Dann gehen wir auf eine weitere spannende Zeitreise durch die Erdgeschichte und versetzen uns mit 3-D-Brillen und einem Film in das Leben echter Höhlenforscher. Schade, dass uns das Wetter für einen Besuch in der Charlottenhöhle einen Strich durch die Rechnung macht. So aber haben wir einen Grund, um bald wieder zu kommen.

Ein Mädchen schaut auf eine Insektennachbildung in einer Röhre, die aus einem Baum ragt. © Laura Fröhlich

Jetzt ist Zeit für eine kleine Pause und wir fahren in unsere Unterkunft. Der Landgasthof Rössle in Böhmenkirch-Steinenkirch ist der perfekte Platz zum Ausruhen und die Kinder werden dort besonders herzlich empfangen. Im großzügigen Familienzimmer machen wir es uns bequem und freuen uns anschließend auf ein Essen im Biergarten. Nicht umsonst hat das Restaurant des Hotels das Prädikat „familien-restaurant.“ Unsere Drei bekommen Kinder-Cocktails serviert, essen Räuberteller und toben danach auf dem Spielplatz im Garten, während wir die Ruhe genießen. Auch das Frühstück am nächsten Morgen ist herrlich, und gestärkt machen wir uns auf ins Traumland. Der Freizeitpark auf der Bärenhöhle ist ein echtes Kinderparadies. Wir marschieren durch den Märchenwald, stürmen die Wasserbahn und rutschen alle Fünf jubelnd die Riesenrutsche hinab. Unser Highlight ist das Riesenrad und wir staunen über die grandiose Aussicht auf die Schwäbische Alb.

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Die Kinder können sich kaum trennen, aber wir haben noch ein weiteres Abenteuer zu bestehen. In Bad Urach betreten wir die Entdeckerwelt, bekommen ein Tablet und einen Auftrag ausgehändigt: wir müssen Konrads Vater vor dem Galgen retten. Das Mittelalter war schon eine aufregende Zeit, und zum Glück können wir Konrads Vater helfen. So macht eine Stadttour natürlich doppelt Spaß und wir spüren mal wieder, wie lehrreich und aufregend so eine Reise in die Vergangenheit ist. Bevor wir uns auf den Heimweg machen, schauen wir uns noch in der Entdeckerwelt um und bauen einen Torbogen nach. Es ist alles so kindgerecht gestaltet, dass sich unsere Drei kaum lösen können.

„Wann fahren wir wieder auf die Schwäbische Alb?“,

fragt der fünfjährige Leo. Und wir sind uns sicher: Wir kommen bald zurück, denn es gibt noch so viel zu entdecken! Die Burg Hohenzollern, das Haupt- und Landgestüt in Marbach, mehr als 25 Thermen oder Bäder oder wir machen eine E-Bike-Tour durch das Biosphärengebietmit der AlbCard ist das alles kostenlos. Man erhält sie übrigens als Geschenk ab der ersten Urlaubsnacht bei einem der mehr als 150 teilnehmenden Gastgeber und die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist auch inklusive. Das Angebot ist besonders familienfreundlich und die Kinder haben nicht nur sehr viel Freude, sondern lernen obendrein spielerisch eine Menge über unsere Vergangenheit.

© Laura Fröhlich