Familienzeit auf der Schwäbischen Alb mit Kindern
Sonnentage gefüllt mit Naturabenteuern für Groß und Kein
Gemeinsame Zeit ist das wertvollste Geschenk für jedes Kind. Uns gelingt es in der Natur am allerbesten den Alltagsstress links liegenzulassen und voll und ganz in die exklusive Familienzeit einzutauchen. Dafür muss es gar nicht weit weggehen, denn in Deutschland gibt es wahrlich tolle Ecken zu entdecken. Von einer besonders schönen Neuentdeckung wollen wir euch hier erzählen und nehmen euch mit ins Familienwochenende auf die Schwäbische Alb.
Mit einem Wochenende auf der Schwäbischen Alb haben wir schon lange geliebäugelt. Denn die Region ist eine wahre Schatzkammer für Naturwunder und Familienabenteuer. Tropfsteinhöhlen, Steinbrüche, Märchen-Freizeitpark, Bauernhöfe, lokale Manufakturen, Burgen und Schlösser, eingebettet zwischen saftig grünen Wiesen und tiefen Wäldern. Das klingt wie Musik in unseren Ohren und in denen der Kinder ebenso. Deshalb haben wir uns im Spätsommer aufgemacht in den Urlaub auf die Schwäbische Alb.
Welche Orte wir auf der Alb besucht haben, das lest ihr im Beitrag.
Naturdetektive auf einer Mission!
Vorab gleich zwei Tipps: Jeder Übernachtungsgast auf der Alb bekommt von den teilnehmenden Gastgebern die AlbCard überreicht. Damit ist der Eintritt in über 160 Attraktionen in der Region gratis, genauso wie die Fahrten mit dem ÖPNV. Wir zeigen euch hier einige Beispiele, wo ihr die AlbCard nutzen und kräftig sparen könnt.
Schon vorab könnt ihr euch auf familien-ferien.de von den schönen Adressen für Familien inspirieren lassen. Nur Orte, die den Qualitätskriterien der Region entsprechen, verdienen sich den Orden und werden als familienfreundlicher Ort empfohlen.
Los geht unser Wochenende auf der Schwäbischen Alb mit einem Besuch in der Bärenhöhle. Hier tauchen wir zuerst ein paar Meter ab ins Erdreich und sehen uns die Tropfsteinhöhle im Untergrund, genauer an. Der Ursprung der Höhle liegt mehrere Millionen Jahre zurück und fasziniert Besucher jeden Alters. Mit bunten Lichtern wird die Höhle in Szene gesetzt und wer genau hinhört, kann sogar hier und da den Wassertropfen zuhören. Die Bärenhöhle ist nur 250 Meter lang und nach einer Stunde sind wir bereit fürs nächste Abenteuer. Das versteckt sich direkt nebenan. Denn über der Höhle ist der Freizeitpark Traumland. Das Beste daran, mit der AlbCard ist der Eintritt in die Bärenhöhle und das Traumland kostenlos.
Das Traumland lässt, wie der Name schon verrät, Kinderträume wahr werden. Es gibt eine Vielzahl von Attraktionen, die speziell auf Familien ausgerichtet sind und die Kinder mitnehmen in eine neue Welt. Die Kleinen sind bei den aufregenden Fahrten mit der Wildwasserbahn oder dem Riesenrad, spannenden Abenteuerlandschaften wie dem nigelnagelneuen Feuerwehrspielplatz und märchenhafte Welten ganz aus dem Häuschen. Daneben gibt es aber auch wunderschöne Orte zum Pause machen und Durchatmen. Die strahlenden Gesichter der Kinder, ihr Lachen und ihre Begeisterung machen diesen Besuch im Freizeitpark Traumland zu einem tollen gemeinsamen Erlebnis.
Danach geht es zur Stärkung in den Forellenhof Rössle. Bei leckeren Fischen aus der hauseigenen Forellenzucht und Blick auf das Schloss Lichtenstein lassen wir den aufregenden Tag nochmal Revue passieren. Da der Forellenhof auch als familien-restaurant ausgezeichnet ist, wartet für die Kinder natürlich ein Spielplatz.
Anschließend machen wir uns auf den Weg in Richtung Unterkunft. Da haben wir einen ganz besonderen Tipp für euch. Das Hofgut Hopfenburg.
Schlafen, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen
Mitten im Naturreservat und mit Blick ins Biosphärengebiet auf der Alb steht das Hofgut Hopfenburg, ein familienfreundlicher Bauernhof mit außergewöhnlichen Schlafplätzen. Denn die befinden sich nicht nur mitten auf der Streuobstwiese. Sondern es sind alte Zirkuswagons, ausgebaute Schäferwägen und Tipi-Zelte, die hier auf euch warten. Das ist Abenteuer pur, aber eben mit Geschmack. Denn die Wagen wurden alle mit viel Liebe zum Detail hergerichtet, verfügen über eine kleine Küchenzeile, bis zu zwei gemütlichen Schlafkojen und sogar eine Holzterrasse gibt es. Von dort könnt ihr am Abend noch die Sterne beobachten, bevor es ab in Richtung Bett geht. Für uns war das definitiv ein Highlight.
Wandererlebnisse auf der Alb
Nachdem wir uns am nächsten Tag auf der Hopfenburg am regionalen Frühstücksbuffet gestärkt und unserem lieb gewonnenen Zirkuswagen Tschüss gesagt haben, geht es los zu einer Begegnung der besonderen Art. Nach dem Freizeitpark gestern, steht heute etwas Natur und Entspannung auf dem Programm.
Keine 10 Minuten Fahrt entfernt, wartet das Gehege von Sina uns Casimir, zwei graue und schlaue Esel, die wir heute auf einem Spaziergang begleiten dürfen.
Zunächst lernen wir uns nach Eselmanieren kennen und striegeln dabei ihr Fell. Ab der ersten Sekunde haben wir die gutmütigen Tiere ins Herz geschlossen. Was uns gefällt: bei den beiden Besitzern steht das Tierwohl an allererster Stelle.
Beim Spazierengehen erfahren wir dann noch so einiges über die Tiere, warum sie manchmal stur und manchmal auch nur ängstlich sind. So verstehen wir viel besser, wie die Esel ticken und der Spaziergang durch die Natur wird ein gemeinsames Geben und Nehmen. Die Esel geben das Tempo vor, die Kids die Länge der Wanderung. Am Ende wartet eine kleine Überraschung, die wird hier natürlich nicht verraten.
Danach fahren wir nochmal 10 Minuten weiter ins Lautertal und lassen uns im Bootshaus einen Flammkuchen schmecken. Wir sitzen direkt am Fluss, wo die Kinder noch ein bisschen im Wasser mit den Kanus spielen. Für kleinere Kinder gibt es einen Sandkasten und eine große Wiese. Direkt vor unserer Nase erhebt sich die Burg Bichishausen. Dorthin machen wir uns als Nächstes auf den Weg und erreichen darüber den Wanderweg - "hochgehbürzelt". Der verläuft durch bunte Laubwälder und ihr könnt auf dem Rundweg einen Blick auf Nieder- und Hohengundelfingen erhaschen. Die Landschaft ist einfach wunderschön, gerade jetzt im Sommer.
Bevor wir die Heimreise antreten, schauen wir noch auf einen Abstecher im albgut vorbei. Auf dem ehemaligen Militärgelände haben heute mehrere Manufakturen ihren Sitz. Es macht richtig Spaß überall den Kopf hineinzustecken, zuzuschauen und hier und da etwas zu probieren. Unbedingt probieren solltet ihr einen hausgemachten Kuchen in der Rösterei zusammen mit einem Kaffee. Schmeckt himmlisch!
Wer dann noch Kraft hat, der schaut im Urweltsteinbruch Holzmaden vorbei. Dort gibt es noch die letzten Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit, als der Boden der Alb noch von einem tropischen Meer bedeckt war, in Form von Fossilien. Mit Hammer und Meißel geht es auf die Suche in den Steinbruch. Besser als mit einem selbstgefundenen Fossil zur Erinnerung, kann man den Urlaub kaum ausklingen lassen.
Was für ein tolles Familienwochenende auf der Alb das doch war! Und da wartet noch so viel mehr. Das Städtchen Tübingen mit den hübschen Fachwerkhäusern, die Entdeckerwelt in Bad Urach und eine E-Bike-Tour durch das Biosphärengebiet. Ihr seht, das Programm für die nächste Reise in Richtung Alb steht und wir sind schon gespannt noch mehr Schokoladenseiten der Region zu entdecken.
Danke, für eine unvergessliche Familienzeit!